Pfotenpflege

Advent, Advent – die Pfote brennt! 

Wenn die kalte Jahreszeit Einzug hält und wir uns, mehr oder weniger besinnlich, auf Weihnachten einstimmen, kommt die Zeit, in der die Pfoten unserer Vierbeiner ganz besonders leiden:
Bodenfrost, Schnee, Matsch, Eis und gestreute Wege – wir ziehen die gefütterten Stiefel an und sind gut eingepackt. Unsere Fellnasen sind aber „bar-pfotig“ unterwegs.
Das heißt nicht, dass sie deswegen frieren, sondern bedeutet vielmehr, dass ihre Pfoten den Witterungseinflüssen einfach ungeschützt ausgesetzt sind.

Worauf sollten wir achten?

Auf Schneekugeln.
Nein, nicht auf diese, sie gehören zu Weihnachten wie der Weihnachtsmarkt.
Manche finden sie einfach wunderschön, andere kitschig; aber eines sind sie ganz gewiss nicht: gefährlich.
Diese Schneekugeln schauen zwar auch ganz lustig aus, sind aber eine Plage für unsere Fellnasen!

Wie entstehen sie eigentlich?

Wenn wir unseren Hund oder unsere Mieze von Kopf bis Fuß abtasten, merken wir, dass sie am Bauch, an der Innenseite der Beine und an den Pfoten mehr Wärme abgeben als an anderen Stellen. Stapfen sie also durch den Schnee, schmilzt dieser genau an den warmen Stellen und legt sich als Wasserfilm ans Fell und zwischen die Ballen. Die kalte Umgebungsluft lässt diesen Wasserfilm wieder gefrieren und so entstehen mit der Zeit die lästigen Schneekugeln

Warum sind sie gefährlich?

Jeder, der diese Kugeln einmal entfernt hat, weiß wie hart sie sind. Sie sind hochverdichtet und die feinen Eiskristalle sind „messerscharf“. Bei jedem Schritt reiben sie die Ballen auf und können schmerzhafte und langwierige Entzündungen verursachen, ganz speziell dann, wenn Streugut oder Dreck in die Wunde kommen.

So machen Schnee- und Matsch-Spaziergänge Spaß:

Das Fell an den Pfoten, speziell natürlich in den Ballenzwischenräumen Ihres Hundes, sollte während der kalten Jahreszeit möglichst kurz sein.
Vor jedem Schnee-Spaziergang können Sie eine Pfoten-Schutzcreme oder Hirschtalg dick auftragen (natürlich auch in den Zwischenräumen).
Nach jedem Spaziergang reinigen Sie Ballen und Zwischenräume sorgfältig mit lauwarmem Wasser, um Dreck- und Streusalz-Rückstände zu entfernen. Rissige Ballen, bitte sofort mit einer Pfoten-Schutzcreme behandeln.

Alarm-Signale beachten!

Zeigen sich erste kleine Schneekugeln im Fell, bitte auch die Pfoten überprüfen und Kugeln gegebenen falls entfernen.
Sobald ihre Fellnase eine Pfote nicht normal belastet, gleich säubern und überprüfen. Hat Ihr Hund bereits wunde Stellen, gründlich desinfizieren und mit einer Zinksalbe behandeln. Im Zweifel, bitte immer einen Tierarzt zur Nachkontrolle aufsuchen, um langwierige Entzündungen zu vermeiden.

Wir hoffen, unsere Tipps helfen Ihrer Fellnase gut durch die kalte Jahreszeit zu kommen und wünschen Ihnen viele unbeschwerte gemeinsame Winter-Spaziergänge!

 

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